Die Maske 2: Die nächste Generation
Entweder hat Regisseur Lawrence Guterman (»Cats & Dogs«) gepennt oder halt bis dato erfolglos an Jim Carrey gebaggert, um ihn für diesen lauen Aufguss des Kinoknallers »Die Maske« zu erwärmen. Aber Jim war das zu doof und so lautete die letzte E-Mail von Jim Carrey an Lawrence Guterman unter jim@jimcarreyonline.com: Dear Lawrence, You do not have it probably more all? Your idea is totally stupid….oder so ähnlich. Hm, einfach Carrey mit einem anderen Schauspieler zu besetzen, ging nicht, das würde der Zuschauer merken. Ja, nun hatte man den Dreck. Was jetze? Ich sage es Euch, ein Kind musste herhalten. Ein unschuldiges Kind, welches noch nicht den Unterschied zwischen Kunst und Ka… (AA) kannte und keinen guten Ruf zu verlieren hatte. So heißt der Film dann auch im Original »The Son of the mask« was auch totaler Quark ist, da der Filmvater ein gewisser Herr Tim Avery (Jamie Kennedy) ist und mit Herrn Carrey weder filmisch verwandt noch verschwägert ist. Tim, seines Zeichens Cartoon-Zeichner, malt keine Kartons sondern kleine lustige Figürchen, die sich ständig in den unmöglichsten Situationen wiederfinden. Unmöglich geht es dann in der am Haarkleid herbeigezogenen Story zur Sache. Unser armer Kleindarsteller besitzt seit seiner Geburt, warum auch immer, die Kräfte der Maske, welche vom zerrischen Familienhund eifersüchtigst in Frage gestellt werden. Zu allem filmischen Überdruss sucht aber noch der eigentliche Besitzer der Maske, der unwirsche nordische Gott Loki (Alan Cumming) seinen karnevalistischen Kopfputz und schreckt vor keinem Zinnober zurück, um sie wieder an sein göttliches Face zu bekommen.
Alter Schalter, ich geh jetzt nach Hause und mach mir die Quarkmaske.
Ray van Zeschau
Buch: Lance Khazei, Rob McKittrick, Tom Gammill, Max Pross
Regie: Lawrence Guterman
Darsteller: Jamie Kennedy, Traylor Howard, Alan Cumming
Produktion: New Line Cinema, Radar Pictures, Scott Kroopf, Erica Huggins
Bundesstart: 10.03.2005
Start in Dresden: 10.03.2005