TRAILER

Ong-bak

Action, Thailand 2003, 105 min

So oder so ähnlich klingt es, wenn dir ein Teilnehmer aus Bangkok-Mitte die Pfeffis aus der unteren und oberen Kauleiste schlägt. Aber „Ong-Bak“ ist nicht der Klang der sich aus dem Mundraum bewegenden Pfeffis sondern der Name einer heiligen Buddha-Statue, deren Haupt aus dem Tempel eines kleinen thailändischen Dorfes von einem ehemaligen Dorfbewohner mit niederen Absichten gemopst wird. Da aber die Buddhastatue in enger Verbandelung mit dem Glück des Dorfes steht, Indiana Jones ick hör dir trapsn, ist das großer Mist. Die Bewohner des kleinen Örtchens kratzen die letzten Boleros aus ihren dünnwandigen Portemonnaies, um dem Dieb aus Bangkok (nicht aus Bagdad) sogleich den mutmännischen Ting, (Tony Jaa) hinterher zu schicken. Kaum im thailändischen Moloch angekommen, wird Ting auch schon von dem auf üble Abwege geratenen Sohn des Dorfvorstehers George (Pechthai Wongkamlao) der mitgegebenen Hilfsgelder des Dorfes entledigt. Ja und Georges Komplizin Muay Lek (Pumwaree Yodkamol) möchte ihre Schwester Ngek (Rungrawee Borrijindakul) aus dem Wichsgriffel des Zuhälters und Bösbaddels Don reißen. Sie wissen schon, der Dieb aus Bangkok. Als dann auch noch der Gangsterboss Khom Tuan (Suchoa Pongvilai) und Georges Erzfeind Peng (Chetwut Wacharakun) samt Gang aufkreuzen, wird es vollkommen abstrus. Ordentliche Hiebe hageln auf Gebiss und Gebein, Kloppe ohne Ende und da hängt nicht nur die Lippe. Interessant ist, dass man sich dabei des Kampfstiles Muay Thai bedient, was wie eine Reisspeise klingt, aber schon mal ein Leben jenseits der Reisspeise ergeben kann. Wer die Namen der Schauspieler kennt, gewinnt übrigens 50 slowenische Tollar von mir.
Ray van Zeschau