Allende - Der letzte Tag des Salvador Allende

Dokumentation, Deutschland 2004, 80 min

“Ohne ein Märtyrer zu sein: Ich werde keinen Schritt zurückweichen. Sie sollen wissen: ich werde die Moneda dann verlassen, wenn das Mandat erfüllt ist, das mir vom Volk erteilt wurde. Ich habe keine andere Wahl.“ Salvador Allende
11. September 1973. Drei Jahre nach dem Wahlsieg Salvador Allendes und der Unidad Popular putscht das chilenische Militär unter General Pinochet mit tatkräftiger Unterstützung der USA gegen die gewählte Regierung. Der Präsidentenpalast steht unter Dauerbeschuss. Allende ergibt sich nicht. In einer bewegenden Radioansprache wendet er sich ein letztes Mal an die chilenische Bevölkerung. Dann kommt er seiner von den Putschisten längst beschlossenen Ermordung zuvor und erschießt sich.
Der Film konzentriert sich auf die letzten Tage des Präsidenten, als Allende schon längst wusste, dass der Putsch und sein Tod unausweichlich waren. Aus kaum bekanntem Archivmaterial und den Aussagen überlebender Weggefährten und einstiger Gegner Salvador Allendes hat Regisseur Michael Trabitzsch einen leidenschaftlichen und bewegenden Film über Hoffnung und Verrat und die brennende Geduld des chilenischen Aufbruchs gemacht.

Buch: Michael Trabitzsch, Sven-Erik Olsson

Regie: Michael Trabitzsch

Kamera: Bernd Meiners

Musik: Wolfgang Loos

Produktion: Prounen Film, Michael Trabitzsch, Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB), 3sat

Bundesstart: 25.11.2004

Start in Dresden: 30.12.2004