Das Vermächtnis der Tempelritter

Action/Abenteuer, USA 2004, 98 min

Den Titel für ihre neue Produktion haben Jerry Bruckheimer und Jon Turteltaub, zumindest für europäische Maßstäbe, nicht besonders sorgfältig gewählt. Ihr Film hat nämlich fast nichts mit dem legendären, mittelalterlichen Orden der Templer zu tun. Vielmehr handelt es sich bei ihrem Streifen um ein Schatzjägerspektakel, in dem es um die Suche nach einer Kriegskasse geht, die auf den legendären Schatz der Tempelritter - wie er nach Amerika gekommen ist, weiß man nicht - zurückgehen soll. Die ersten amerikanischen Präsidenten Washington, Jefferson und Franklin sollen sie nach dem Bürgerkrieg vergraben und eine Ortsbeschreibung, quasi die Schatzkarte, im Text der Gründungsurkunde, dem Nationalheiligtum der USA, verschlüsselt niedergeschrieben haben. Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) ist Archäologe, und er ist dem sagenhaften Schatz schon seit Jahrzehnten auf der Spur, und er fühlt, dass er dem Ziel immer näher kommt, denn immer öfter treten ihm die verschiedensten Geheimdienste und andere fiese Gestalten auf die Füße. Für Bruckheimer und Turteltaub ist dies also genau der richtige Stoff, um ihre gesamte Erfahrung mit Action, Stunts und abgefahrensten Gags in einem gewaltigen Blockbuster zu verpacken und Indiana Jones ziemlich alt aussehen zu lassen.