Mathilde - Eine Große Liebe

Drama, Frankreich/USA 2004, 134 min

Dieser viel versprechende Film bringt uns mit einigen Bekannten zusammen: Regisseur, Hauptdarstellerin, Kameramann, Produktionsdesign, Sound-Designer - das Team von »Die fabelhafte Welt der Amélie«.
Mit »Mathilde - Eine Große Liebe« geht es allerdings um eine Liebesgeschichte ganz anderer Art: Gegen Ende des Ersten Weltkrieges erhält die junge Französin Mathilde (Audrey Tautou) eine erschütternde Nachricht. Ihr Verlobter Manech (Gaspard Ulliel) soll zu jenen fünf verwundeten Soldaten gehören, die von einem Kriegsgericht verurteilt worden sind. Doch damit nicht genug. Als Todgeweihter wurde er ins Niemandsland zwischen die französischen und die deutschen Stellungen hinausgeschickt. Völlig unakzeptabel für Mathilde, ihren geliebten Manech nie wiederzusehen, beginnt sie eine außergewöhnliche Reise. Sie will wissen, was mit ihrem Verlobten passiert ist. Sie glaubt ganz fest daran, wenn Manech tot wäre, dann würde sie das spüren. Unerschütterlich geht sie voller Hoffnung ihren Weg. Dabei erlebt Mathilde das Grauen des Krieges und kommt der Wahrheit über das Schicksal der Soldaten immer näher.
Jean-Pierre Jeunet (Regie) entwickelte die Filmfassung nach dem berühmten Roman »Die französische Verlobte« von Sébastien Japrisot. Besonders das Paris in den 20er Jahren interessierte ihn. „Die gesamte Epoche ist geprägt von einer Atmosphäre der Unschuld und Fantasie“, sagt er. Die Véronique wird übrigens von Gerard Depardieus Tochter Julie gespielt. Und: für den Schnitt war Hervé Schneid zuständig, der für den legendären Film »Delicatessen«, (den man sich angeblich nur bekifft antun soll) `92 den CÉSAR erhielt.
BSC