Nicotina

Bereits zur Lateinamerikanischen Filmwoche im November 20004 war der mexikanische Streifen die schrägste Entdeckung des Programms und zudem einer der Publikumslieblinge. Mit dem offiziellen Start in den deutschen Kinos tritt Hugo Rodríguez' schwarzhumorige Kriminalkomödie »Nicotina« nun an, ein breites Publikum spannend zu unterhalten.
Punktgenau um 21.17 Uhr beginnt seine Geschichte über einen missglückten Tauschhandel an einem herbstlichen Tag in Mexico City ins Rollen zu geraten und genau neun Personen in den Strudel außergewöhnlicher Begebenheiten zu reißen. Auslöser einer durchaus tödlichen Kettenreaktion ist dabei der verklemmte wie kettenrauchende Computerhacker Lolo, der für eine Gangster-Organisation Schweizer Bankkonten ausspioniert und gleichzeitig mit Kameras und Mikrofonen jede Bewegung seiner hübschen Nachbarin Andrea verfolgt. Der für den heutigen Abend geplante Deal platzt schließlich, als Lolo versucht, Andreas Verabredungen zu sabotieren. Zugleich beginnen mit der verpatzten Datenübergabe auch für die Kleinganoven Tomson und Nene, die geldgierige Friseurgattin Carmen, einen dicken russischen Mafioso, die frustrierte Apothekerfrau Clara und einen überaus begriffsstutzigen Polizisten mehr als nur unruhige Minuten bedeuten. Und so lautet das Fazit um 23.49 Uhr: ...
Vom »Amores Perros«-Team produziert, ist »Nicotina« ein erfrischend lebendiges Sehvergnügen, das mit rasanten Schnitten seine Geschichte Schlag auf Schlag vorantreibt und in Mexiko zu einem wahren Kinohit avancierte.