Mamma Ante Portas

Der französische Filmemacher Eric Lavaine erzählt in seinen Filmen (u. a. »Barbeque«) oft vom Zwischenmenschlichen und findet darin die Komik. Diesem Konzept bleibt er auch in seinem neuesten Film »Mamma Ante Portas« treu, der ein Sequel zu seiner Komödie »Willkommen im Hotel Mamma« ist, in dem eine junge Frau aus finanziellen Gründen wieder bei ihrer Mutter einzieht. In dem nun sieben Jahre später entstandenen Film ist die Situation umgekehrt. Jacqueline (Josiane Balasko) muss wegen Renovierungsarbeiten aus ihrer Wohnung raus und zieht bei ihrer Tochter Carole (Mathilde Seigner) und ihrem Schwiegersohn Alain (Jérôme Commandeur) ein. Während es bei dem jungen Paar kriselt, fühlt sich die Mutter immer wohler, so dass aus nur wenigen Tagen Aufenthalt ganze Monate werden. Lavaine, der auch hier wieder am Drehbuch beteiligt war, schuf eine klassische französische Komödie. Der Humor baut dabei sowohl auf die schrulligen, aber liebenswürdigen Charaktere als auch auf viel Wortwitz auf. Transportiert wird das hervorragend von einem bereits liebgewonnenen Cast. So kann man sich von »Mamma Ante Portas« gut unterhalten lassen, vor allem wenn man französisches Wohlfühlkino mag.
Doreen