Mütter des Lebens

Schon als Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio 1992 und 1993 erstmalig das alltägliche Leben der Familie von Nubetya Yaptik dokumentierten, zogen sie fast ein Jahr lang mit ihr gemeinsam durch die Region. Mothers of Life ist ein Film über die Widerbegegnung mit der Familie und berichtet vom Schicksal der Angehörigen von Nubetya Yaptik, die als Nomaden auf der Yamal-Halbinsel im östlichen Sibirien leben. Am Anfang erzählt Nubetya, der Vater der Familie, die Legende von jenem Vorfahren, der sich des Totschlags schuldig gemacht hatte und zur Strafe zusammen mit seiner Familie im Boot zum Salzsee flüchten musste. Heute ziehen Mutter und Tochter, zwei starke Frauen, von Hütte zu Hütte, von Familie zu Familie, um einen Platz zu finden, an dem sie bleiben können. Schließlich finden Tatjana und ihre Mutter in einem staatlich geführten Landwirtschaftsbetrieb Arbeit. Ihre Unabhängigkeit haben sie verloren und wurden so zu Dienstboten.