Königreich der Himmel

Vor fünf Jahren hatte der Meisterregisseur Ridley Scott seinen Film »Gladiator« abgedreht und in die Kinos gebracht. Damit hatte er eine neue Welle der Historienepen ausgelöst. Jetzt fügt er dem Genre eine weitere, gewaltige Facette dazu. Gewaltig nicht nur, weil der Regisseur 15000 Komparsen in seinem Film beschäftigt, sondern auch weil er so große Themen wie die friedliche Koexistenz unterschiedlicher Glaubensrichtungen, Religionen und Überzeugungen. Für die Hauptrolle hat Scott Orlando Bloom verpflichtet, mit dem er schon in »Black Hawk Down« zusammmengearbeitet hat. Königreich der Himmel spielt im Jahr 1186. Es ist die Zeit zwischen dem Zweiten und dem Dritten Kreuzzug. Jerusalem war damals einer Stadt, in der Christen, Muslime und Juden während der kurzen Phase der Waffenruhe zu einem friedlichen Miteinander gefunden hatten. Balian (Orlando Bloom) ist ein junger französischer Schmied. Er trauert über den Tod seiner Frau und seines kleinen Sohnes. Zu dieser Zeit ist Godfrey von Ibelin (Liam Neeson), ein hoch angesehener Baron des Königs von Jerusalem, der sich vor allem der Erhaltung des Friedens im Heiligen Land verpflichtet fühlt, auf der Suche nach eben diesem Balian, seinem unehelichen Sohn. Balian überwindet seinen Kummer und entschließt sich, Godfrey auf seiner heiligen Mission zu begleiten. Als sein Vater an den Folgen einer Verletzung stirbt, erbt Balian dessen Land und Adelstitel in der heiligen Stadt. Einem edlen Ritterschwur verpflichtet und von großer Aufrichtigkeit beseelt, muss er hier in Jerusalem beweisen, was in ihm steckt. Er wächst mit seiner Aufgabe und wird zu einem der ehrenhaftesten und heldenmütigsten Ritter seiner Zeit.