Paradise Now

Drama, Deutschland/Niederlande/Israel/Frankreich 2005, 90 min

Zur BERLINALE 2005 mit dem Publikumspreis und dem Friedenspreis von Amnesty International ausgezeichnet, kommt mit »Paradise Now« ein beeindruckender Film in die deutschen Kinos, den der israelisch-palästinensische Regisseur Hany Abu-Assad (»Rana’s Wedding«) unter schwierigsten Bedingungen an Originalschauplätzen in Nablus und Nazareth inszeniert hat: Die Palästinenser Khaled (Ali Suliman) und Saïd (Kais Nashef) sind seit ihrer Kindheit gute Freunde. Jetzt hat sie eine radikale Freiheitsmiliz dazu bestimmt, sich in Tel Aviv als Selbstmordattentäter in die Luft zu sprengen. Die voraussichtlich letzte Nacht ihres Lebens dürfen sie noch einmal im Kreise ihrer Familien verbringen, bevor sie am nächsten Morgen mit den an ihren Körpern befestigten Bomben zur israelischen Grenze gebracht werden. Doch die Operation verläuft nicht wie geplant, Khaled und Saïd verlieren sich aus den Augen. Voneinander getrennt, muss nun jeder sein eigenes Schicksal meistern und die endgültige Entscheidung über Leben oder Tod auf sich allein gestellt fällen…
In der Jury-Begründung zum Friedenspreis heißt es: „»Paradise Now« ist eine kleine Geschichte über einen großen Konflikt - moralisch, aber nicht moralisierend; berührend, aber nicht sentimental. Ein Film, der zum Nachdenken zwingt, ohne belehrend zu sein. Ein Plädoyer dafür, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann.“

Buch: Hany Abu Assad, Bero Beyer

Regie: Hany Abu Assad

Darsteller: Kais Nashif, Ali Hamade, Lubna Azabal, Hiam Abbas

Kamera: Antoine Héberlé

Produktion: Razor Film, Augustus Film (NL), Lama Prods., Lumen

Bundesstart: 29.09.2005

Start in Dresden: 29.09.2005

FSK: ab 12 Jahren