Boudu

Komödie/Drama, Frankreich 2005, 104 min

Gérard Depardieu hat in seinem Leben schon fast alles gespielt, was sich ein Schauspieler nur wünschen kann. Nicht immer hatte er dabei auch gute Regisseure. Aber in diesem Film bildet er mit Gérard Jugnot (»Die Kinder des Monsieur Mathieu«), der auch an der Produktion beteiligt war, ein Traumpaar. Aber nicht nur in diesem Sinne, denn der Regiesseur spielt auch die zweite Hauptrolle in seinem Film. Er spielt den völlig glücklosen Galeristen Christian, der in einer Frühlingsnacht den Clochard Boudo (Depardieu) aus dem Kanal rettet und ihn mit zu sich nach Hause nimmt. Ein paar Stunden Schlaf, etwas zu essen und trockene Klamotten bietet er ihm an. Aber da hat er die Rechnung ohne Boudo gemacht, denn der wirbelt mit unvostellbarer Arroganz und genauso unvorstellbarem Charme das verrückt-kaputte Leben unseres Möchtegernbohemien durcheinander, und jetzt folgt ein Kabinettstück der Schauspielkunst auf das andere, bis am Ende Boudo den Lebensüberdruss besiegt, die Galerie wieder auf die Beine bringt und sogar noch den größten Wunsch von Christians Frau erfüllen kann.
Der Film soll am 28. Juli starten, Sommernachtskino vom Feinsten also.