Bin-jip

Drama, Südkorea 2004, 88 min

Auf seinem Motorrad lässt sich Tae-suk durch die Stadt treiben, um nach Wohnungen Ausschau zu halten, deren Eigentümer vorübergehend verreist sind. Dort bricht er dann ein, doch statt zu stehlen gießt er die Blumen, wäscht die Wäsche und erledigt kleine Reparaturen.
Lediglich zur Übernachtung nutzt er die fremden Dächer über dem Kopf. Als er in einer dieser Wohnungen der unglücklich verheirateten Sun-hwa begegnet und beide sich ineinander verlieben, begehen sie ihre “Einbrüche“ gemeinsam. Natürlich endet auch solcherart freundliche Kriminalität irgendwann im Knast. Jedoch nur für ihn, denn Sun-hwas begüterter Ehemann kann nicht nur seine Frau freikaufen, sondern mit seinem Geld auch Tae-suk einigen Repressalien aussetzen. Aber die Liebenden geben nicht auf …
Was wie eine weltfremde, wortkarge Großstadtodyssee beginnt, wandelt sich Stück für Stück in einen im wahrsten Sinne des Wortes “traumhaft“ schönen Film.