Broken Flowers

Komödie, USA/Frankreich 2005, 106 min

Nach Filmen wie »Down by law«, »Dead man« oder »Night on earth« macht sich Regisseur Jim Jarmusch nun mit einer unverwechselbar entspannten Komödie, zärtlicher Poesie und feinstem Humor auf, erneut ein großes Publikum zu erobern. Jarmusch meets Murray heißt dabei die alles entscheidende Formel in »Broken Flowers«!
Nicht »Lost in Translation«, sondern verloren in Vergangenheit und Gegenwart beginnt schon der Morgen für Don Johnston (Bill Murray) überhaupt nicht gut. Erst wird er von seiner sehr viel jüngeren Freundin Sherry (Julie Delpy) verlassen, dann flattert auch noch ein rosafarbener Brief ins Haus. Keine Liebesbotschaft, sondern die späte Quittung für eine frühere Liaison des ergrauten „Don Juan“: „Sein inzwischen 19-jähriger Sohn werde ihn aufsuchen“, droht darin die anonyme Schreiberin. Doch wer ist die angebliche Mutter? Ginge es nach Don - er würde gewiss weiter sein Sofa hüten und die Dinge auf sich zukommen lassen. Doch seinem Nachbarn Winston (Jeffery Wright) gelingt es, den lethargischen Windhund zu detektivischen Nachforschungen zu überreden. Und so startet Don eher widerwillig und mit rosa Blumen bewaffnet eine aberwitzige Reise in seine Vergangenheit. Immerhin kommen vier Frauen in vier verschiedenen Städten als Mutter des bislang unbekannten Sprosses in Betracht…
Neben Bill Muray mit Sharon Stone, Jessica Lange, Francis Conroy, Tilda Swinton, Julie Delpy und Jeffrey Wright hochkarätig besetzt, war »Broken Flowers« der unbestrittene Publikumsliebling und Gewinner des Grand Prix auf den Filmfestspielen in Cannes 2005. Minimalistisch inszeniert, schickt Jarmusch darin das manchmal kaum wahrnehmbare Mienenspiel seines überragenden Hauptdarstellers auf einen absurd-lakonischen Trip und verwandelt Coolness und Komik in eine großartige Kombination für die Kinoleinwand.