Bombón

Drama, Argentinien 2004, 97 min

Juan Villegas lebt in einem rauen Land, in Patagonien. Er ist schon über 50 Jahre alt, arbeitslos und sein Leben ist fast noch härter als seine Heimat. Um über die Runden zu kommen, fertigt er in mühevoller Handarbeit wunderschöne Messer an. Aber weil es schwer ist, die zu verkaufen, übernimmt er auch jede sich bietende Gelegenheitsarbeit. Eines Tages hält ihn eine junge Frau auf der Landstraße an. Ihr Wagen ist liegengeblieben. Juan schleppt ihn über viele Kilometer bis vor ihre Haustür ab. Am nächsten Tag repariert der geschickte Handwerker das Auto. Als Dank und Lohn bekommt er einen wunderschönen argentinischen Dogo, einen riesigen, wunderschönen, jungen Zuchthund geschenkt. Mann und Hund schätzen sich, noch ein wenig misstrauisch, ab und beschließen fortan, ihre Wege gemeinsam zu gehen.
Im folgenden erzählt Regisseur und Autor Carlos Sorín, wie schon in »Historias Mínimas«, leise und warmherzig eine Geschichte voller Hoffnung und die einer ungewöhnlichen Freundschaft. Wieder arbeitet er mit Laiendarstellern, die diesmal auch ihre bürgerlichen Namen behalten. Juan Villegas hat eine kleine Autowerkstatt in seiner Nachbarschaft und dem Regisseur ist auch ein klein wenig peinlich, dass dieser jetzt wieder sein Auto repariert, nachdem er seine Filmrolle so großartig gespielt hat.