Fear and Loathing in Las Vegas

Komödie/Drama, USA 1998, 118 min

Der Roman von Hunter S. Thompson gilt als Subkulturbibel und als unverfilmbar. Nach seinem kommerziellen Erfolg mit 12 Monkeys bricht Terry Gilliams mit allen Vorstellungen und serviert eine konsequent bildbessene und visionäre Verfilmung des Romanes, dass selbst die Kritiker in Cannes überfordert waren. Der Film ist ein Inferno, eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele, die von Drogen und Ängsten zerfressen ist.
Zur Handlung nur soviel. Journalist Duke (Johnny Depp) besucht in Begleitung seines Anwaltes Dr. Gonzo (Benicio Del Toro) Las Vegas. Der Besuch wird zu einem wilden Drogentrip. Es folgen ein Wüstenrennen und ein Besuch der nationalen Drogenkonferenz der US-Polizei. Die Halluzinationen der beiden Protagonisten werden visualisiert und generieren einen Art Vollrausch im Film. Dies in den Kontext der harten US-amerikanischen Realität, die Rassenkonflikte, Vietnamkrieg etc. gesetzt.
Johnny Depp und Benicio Del Toro bieten schauspielerische Höchstleistungen und liefern den Beweis, dass man die Realität eigentlich nur verrückt oder vollgedröhnt ertragen kann.
„Ein mutiger, entfesselter Film, der zu Unrecht in Cannes gescholten wurde, weil er sich nicht damit aufhält, Regeln zu brechen, sondern schlicht und einfach keine Regeln kennt.“ blickpunkt:film