Sperrstunde
Die wichtigste Indie-Rock-Band des südlichen Nachbarlandes Österreich ist zurück: Mit einem Album, das man (noch) nicht kaufen kann und das nicht primär für den Plattenspieler gedacht ist, sondern das, verfilmt von dem großartigen Regisseur Thomas Woschitz (bekannt u.a. durch die Musikvideos von Naked Lunch), Auge und Ohr paritätisch ansprechen soll. Ergreifende Klänge unterstützen bedrückende Geschichten aus der Klagenfurter Nacht, in der die Bevölkerung aufgrund der Sperrstunde auf der Straße bleiben muss. Der Betrachter wird einbezogen in eine bedrohliche Atmosphäre, heraufbeschworen durch Müdigkeit, Einsamkeit, Kriminalität und Suizid. Und doch ist hinter jedem beklemmenden Ton und Bild auch ein Hoffnungsschimmer zu spüren. Zum grandiosen Finale des Films schimmert doch die Gewissheit hindurch, dass die Herzen die einzigen Orte sind, in denen niemals Sperrstunde herrschen sollte.
Dieses mutige und stilistisch beeindruckende Werk hatte schon sein Publikum bei der Uraufführung auf dem internationalen Filmfestival in Locarno zutiefst bewegt. Wir sind dementsprechend stolz, die Deutschlandpremiere im Saal des Kinos im Kasten Dresden präsentieren zu dürfen.
Buch: Thomas Woschitz
Regie: Thomas Woschitz
Darsteller: Christof Kubelka, Elektro Laure, Alic Rasim, Melanie Drolle
Bundesstart:
Start in Dresden: