Caterina va in città - Caterina zieht in die Stadt
Die dreizehnjährige Caterina zieht aus der Provinz mit ihren Eltern nach Rom. Ihre Mutter ist Hausfrau, ihr Vater ein unzufriedener Lehrer und ziemlich extrovertiert. Caterina trifft mit dem Umzug in die Großstadt auf eine ihr fremde Welt. Auf dem Elitegymnasium erlebt sie ihre Mitschüler als extrem.: Sie sind entweder politisch links eingestellt oder oberflächlich bis konservativ - und alle aus sehr reichem Hause. Caterinas Vater versucht, sie dazu zu bringen, sich mit ihren wohlsituierten Mitschülerinnen anzufreunden und sich in deren Gesellschaft aufnehmen zu lassen. Sie gerät dadurch in ein ihr noch fremderes Milieu. Gleichzeitig spitzt sich die Überdrehtheit ihres Vaters zu. Doch Caterina findet ihren Weg...
Paolo Virzì beweist mit »Caterina va in Città«, dass er einer der interessantesten aktuellen Regisseure in Italien ist. Die Erzählung ist eine gelungene Mischung aus einem mitleiderregenden Gefühls-Aquarell und klar umrissener Gesellschaftsanalyse. Das römische Fresko, das dadurch entsteht, wird durch die Figuren lebendig, die sich mal lächerlich, mal stolz gebärden und sich dabei stets als unglücklich erweisen. Sergio Castellitto als pathetischer Denker und frustrierter Möchtegern-Schriftsteller und Vater, Margherita Buy als plumpe Hausfrau voller Komplexe ergeben eine gelungene Konstellation und geben dem Film eine romanhafte Note.
Buch: Paolo Virzi, Francesco Bruni
Regie: Paolo Virzì
Darsteller: Alice Teghil, Sergio Castellitto, Margherita Buy, Carolina Iaquaniello, Federica Sbrenna, Claudio Amendola, Galatea Ranzi, Flavio Bucci, Michele Placido
Kamera: Arnaldo Catinari
Musik: Carlo Virzì
Produktion: RAI Cinema, Cattleya, Riccardo Tozzi, Giovanni Stabilini, Marco Chimenz
Bundesstart:
Start in Dresden: