Kolberg

Drama, Deutschland 1945, 116 min

Der von Goebbels im Sommer 1943 in Auftrag gegebene Historienfilm erzählt die Geschichte der Verteidigung der pommerschen Stadt Kolberg gegen die napoleonischen Truppen im Jahr 1806. Nach der Niederlage der preußischen Armee bei Jena und Auerstedt bot in Preußen nur noch die Festung Kolberg entschlossenen Widerstand.
Nur wenige Monate vor der sich abzeichnenden Niederlage des Deutschen Reichs im Zweiten Weltkrieg sollte der Film zum Durchhalten aufrufen. Trotz der schwierigen Versorgungslage wurde der mit 8,5 Millionen Reichsmark teuerste Film der NS-Zeit mit enormem Aufwand und unter ständiger Bedrohung durch Luftangriffe gedreht.
Die Uraufführung des Films fand bewusst am 30. Januar 1945, dem zwölften Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme, vor deutschen Soldaten in der eingeschlossenen Atlantikfestung La Rochelle statt. Mit einer Durchhalteparole versehen, waren die Filmrollen per Fallschirm über der Stadt abgeworfen worden. Es war die letzte Premiere für einen NS-Film.