Wie sehr liebst du mich?

Komödie, Frankreich/Italien 2005, 94 min

Daniela arbeitet in einer Nachtbar am Pigalle. Sie ist schön und begehrt. Eines Tages bietet ihr Francois an, gegen Bezahlung mit ihm zusammenzuleben. Dies in der Hoffnung, dass Geld für ihn keine Rolle spiele. Daniela akzeptiert den Preis und folgt ihm noch am selben Abend in seine Wohnung. Doch ihrem Zuhälter und Geliebten passt das natürlich gar nicht. Und so einfach kann sich auch eine Nutte nicht sofort in eine brave Hausfrau verwandeln…
Bertrand Blier, Frankreichs Kinoprovokateur mit einem provokativen Film über den Zusammenhang von Geld, Sex und Macht. Dazu Stars, denen die Rollen auf den Leib geschrieben scheinen.
Bertrand Blier zu seinem Film: „Generell könnte man sagen, dass Huren äußerst romantisch sind. Ich meine die wahre, mit Kilometerstand. In diesem Film ist es kompliziert und verwirrend, weil sie nicht wirklich einen Gefährten, einen Mann wie ihn braucht. Sie kann alleine ihren Weg fortsetzen. Gleichzeitig schlüpft sie am Ende in ihre Rolle: Sie ist gut ausstaffiert, auf italienisch: sich einspinnen, das Haus versorgen, kleine Gerichte bereiten. Sie wird eine Normal-Frau. Eine Frau, die keine Prostituierte mehr ist.
Ich habe oft über diesen Vorwurf nachgedacht, der mir gemacht worden ist. Warum gibt es düstere Filme, die gleichzeitig komisch sind, und düstere, die es nicht sind? Sie sind alle dunkel seit »Die Ausgebufften«. Während dieser hier gut endet. Es ist ein sehr dynamischer, sehr kräftigender Film. Bei den Verzweifelten, wie in meinem Fall, herrscht viel Euphorie. Aber es ist eine schwarze Euphorie. In der Schwärze liegt oft Hoffnung. Zumindest scheint mir das so. Nur die Pessimisten haben das Recht zu hoffen. Die Hoffnung leuchtet, wenn sie aus der totalen Schwärze kommt.“