The Return

Horror/Thriller, USA 2005, 85 min

Mit einem solide gefilmten und korrekt „thrillendem“ Horrorfilm wartet Asif Kapadia, (»The Warrior«) mit Scream-Queen und Buffy-Star Sarah Michelle Gellar in der Hauptrolle auf.
Die Geschichte baut auf bewährten Grundzügen auf und erzählt von Joanna (Sarah Michelle Gellar), die seit einem Autounfall, an dem sie als junges Mädchen beteiligt war, von Psychose-ähnlichen Visionen geplagt wird. Darin wird sie von einem großen Mann mit schweren Stiefeln gejagt. Sie flieht vor diesen Visionen weit weg von zu Hause. 15 Jahre später kehrt sie, mittlerweile beruflich erfolgreich, in ihre Heimat Texas zurück. Dort trifft Joanna ihren Ex-Freund Kurt (Adam Scott) und ihren Vater (Sam Shepard) wieder. Aber auch die Intensität ihrer Anfälle nimmt wieder zu. Zufällig trifft sie in der texanischen Kleinstadt La Salle den geheimnisvollen Terry Stahl (Peter O´Brien). Nach und nach wird Joanna klar, dass ihre Visionen in irgendeiner Weise mit dem schrecklichen Mord an Stahls Frau Michelle (Kate Beahan) zusammenhängen. Und schon bald steht Joanna dem Schwarzen Mann ihrer Träume auch in der Realität gegenüber…
Vieldeutig und bis zur Auflösung spannnend, entsteht das Psychogramm einer zerissenen Heldin, umgeben von Charakteren, die ebenso uneindeutig scheinen. Die Grenzen zwischen Albträumen und übersinnlichen Visionen mit realen Spuren auf Joannas Körper verfließen. Unklar, was Einbildung und was Realität ist.
Sarah Michelle Gellar (»Scream 2«, »Southland Tales«) gelingt mit ihrer Darstellung der zerissenen Joanna, verglichen mit ihrem Auftritt in »Der Fluch«, ein schauspielerischer Quantensprung. Ein geradlinig erzählter, bis zum Schluss spannender Schocker, der seine Spannung aus sich selbst schöpft, ohne Gemetzel und lärmende Terrrorsequenzen.