Wer Feuer sät

Drama, USA 2006, 101 min

Regisseur Philip Noyce erzählt in seinem neuen Film die Geschichte des ANC-Rebellen Patrick Chamusso. Der Thriller wird zu einer Parabel über einen Mann, der seine Familie über alles liebt und durch das Unrecht gezwungen wird, ans Äußerste zu gehen.
Der Film spielt 1980, kurz vor dem Ende der südafrikanischen Apartheid. Patrick (Derek Luke) hat einen Job in einer Ölraffinerie und verdient überdurchschnittlich gut. Rührend kümmert er sich um seine Familie. Und wie es bei den meisten zufriedenen Menschen nunmal ist, hält er sich aus dem politischen Geschehen in seinem Land weitestgehend heraus. Doch leider gehören Rassentrennung, Willkür und Diskriminierung zum Alltag seines Landes. Eines Tages werden er und seine Frau ganz zufällig verhaftet, verhört und gefoltert. Trotz seiner Freilassung findet er nicht mehr in sein altes Leben zurück. Verbittert schließt er sich dem ANC an und wird Teil des bewaffneten Flügels. Eines Tages erhält er den Auftrag, einen Anschlag auf seinen ehemaligen Arbeitgeber, die Secunda Ölraffinerie, auszuführen. Das führt zur erneuten Konfrontation mit dem Polizisten (Tim Robbins), der ihn und seine Frau schon beim ersten Mal verhaftet und geschlagen hat. Ein spannendes und ergreifendes Katz- und Mausspiel beginnt…
Nach Thrillern wie »Das Kartell« oder »Der stille Amerikaner« ist es Regisseur Philip Noyce erneut gelungen, historisches und politisches Bewusstsein spannend in Szene zu setzen. Die Geschichte eines jungen Mannes, der sich mit anderen gegen Unrecht auflehnt, wird zu einem Plädoyer für den Kampf um Freiheit und die Beseitigung des unmenschlichen Regimes, nicht nur im Land am Kap der Guten Hoffnung. God Bless Hollywood.