Little Miss Sunshine

Die beiden Clipspezialisten Jonathan Dayton und Valerie Faris inszenieren eine vergnügliches und schräges Roadmovie über eine typisch amerikanische Durchschnittsfamilie. Entstanden ist ein nachdenklicher und satirischer Film, der einen menschlichen Blick auf den amerikanischen Traum wirft. Und sich dabei kritisch mit falschen Schönheitsidealen, Oberflächlichkeit und vermeintlichem Glücksanspruch auseinandersetzt. Beim Sundance Film Festival 2006 sorgte er für eine der großen Überraschungen. Mit dabei zahlreiche Stars wie Starkomiker Steve Carell, Greg Kinnear und Toni Collette sowie die Jungtalente Abigail Breslin und Paul Dano.
Richard Hoover hat das Leben theoretisch im Griff. Die Praxis sieht aber ganz anders aus. Weder seinen Kunden noch seiner Familie kann er sein Erfolgskonzept verkaufen. Sonst jagt eher eine Krise die andere. Sein Vater fliegt aus dem Seniorenheim, sein Sohn verweigert sich schweigend der Welt, seine Frau hat das Vertrauen in ihn verloren und sein Schwager fast sein Leben. Nur Olive, seine Jüngste, hat den väterlichen Optimismus verinnerlicht. Die niedliche, aber etwas pummelige Siebenjährige will an der Wahl zur „Little Miss Sunshine“ teilnehmen. Als sie tatsächlich eingeladen wird, bricht die ganze Familie im VW-Bus von New Mexico nach Kalifornien auf. Die Reise beginnt natürlich als katastrophale Fahrt. Aber trotz allem wächst dabei der chaotische Clan zusammen und zeigt zum Schluss sogar, wie echte Gewinner aussehen.
Ein kleines, aber durch seine Balance aus Gefühl und Komik beeindruckendes Porträt (nicht nur) einer US-amerikanischen Familie.
ak