Die Farbe der Liebe
Aliaksandr Kananowitsch bringt nach Deutschland seine Komödie „Die Farbe der Liebe“ (2005). Belarussische Kinokritiker haben ihn schon „belarussischer Kusturica“ genannt. Sein Film spielt in Belarus am Anfang 20. Jahrhunderts. Leonard, ein junger aber armer russischsprachiger Aristokrat, möchte die Tochter eines reichen belarussischen Blutegelmagnaten heiraten. Aber auf seinem Weg zur Liebe stehen eine fliegende Kuh, eine lüsterne Bürgerin und der intolerante künftige Schwiegervater. Eine harmlose Komödie ist in Belarus als gefährlich gesehen: das Rock-Idol Lyavon Wolski und seine Band „Krambambulia“ haben im Film mitgespielt. Eine einzige Aufnahme von Wolski, der wegen seiner prinzipiellen politischen Anschauungen aus allen staatlich beherrschten Medien verbannt ist, war genug, um dem Film das Leben zu erschweren.