7 Jungfrauen

Drama, Spanien 2005, 86 min

Sevilla im heißesten Sommer. Die Vorstadt brütet. Tono, sechzehn und hinter Schloss und Riegel, kommt zur Hochzeit seines Bruders für 48 Stunden frei. Er soll sich vorsehen. Doch er will nur eins: Die Freiheit auskosten. Mit den Jungs vom Viertel, Freund und Freundin jagt er durch die Straßen und die Clubs, zwei Tage und zwei Nächte. Kann er sich heraushalten, wenn seine Kumpels über die Stränge schlagen? Entfesselte unbändige Lebenslust trägt ihn wie auf Flügeln - bis er am Abgrund steht …
Der Ton kommt von der Straße, die jungen Darsteller auch. Rodriguez führt uns vor, wie es im Barrio zugeht, ohne die Dinge schönzureden und die armen Ghetto-Kids vor Mitleid zu entmündigen. Ihm ist ein packender, aber auch zärtlicher Streifen über raue Jungs gelungen,
eine urbane Hymne an den Übermut der Jugend und den Schmerz des Erwachsenwerdens.
„Ein zuckendes Stück Wirklichkeit im Rhythmus eines Rap aflamencao“ titelte der Rolling Stone zu diesem Film, der in Spanien mit über einer Million Besuchern zum größten Kinoerfolg des vergangenen Jahres wurde.