Soy Cuba
Dieser legendäre Klassiker lässt uns eine Epoche der kubanischen Geschichte betrachten, in der von Idealen die Rede war, er tut dies in Montage und visuell betonter Filmsprache, den klassischen Mitteln der sowjetischen Filmkunst. Der sowjetische Regisseur Mikhail Kalatozov arbeitete mit einer äußerst kreativen Kamera im fernen Kuba. Er spricht zu den Zuschauenden, erzählt vom Zucker, den Menschen, der Geschichte und von Havanna, bereits vor 1959 eine moderne Großstadt.
Soy Cuba entstand 1964, also nach der gescheiterten Invasion von US-Exilkubanern in der Schweinebucht, als Kuba sich für den sozialistischen Weg entschieden hatte. Die restaurierte Kopie lässt den filmhistorischen Meilenstein in altem Glanz erstrahlen wie auch die heißen Rhythmen der damaligen Zeit. Ästhetisch steht der Film ganz in der Tradition des großen sowjetischen Revolutionskinos eines Eisenstein oder Pudowkin.