Tagebuch einer Verlorenen
Nur ein Jahr nach der Verfilmung der »Büchse der Pandora« inszeniert G.W. Pabst »Tagebuch einer Verlorenen« - wieder mit Louise Brooks. Der Film wird wegen „entsittlichender Wirkung“ zunächst gekürzt, dann verboten und erst 1930 in einer gekürzten und bearbeiteten Fassung wieder freigegeben.
Die junge Thymian, selbst noch ein Kind, wird vom Gehilfen ihres Vaters verführt und nach der Geburt ihres unehelichen Kindes von der Familie in ein Heim gesteckt. Dort leidet sie wie die anderen Mädchen unter dem sadistischen Regiment des Vorsteher-Paares.
Sie flüchtet mit Hilfe des jungen, mittellosen Grafen Osdorff und landet in einem großstädtischen Bordell.
In dieser neuen Umgebung gefällt es ihr, sie wird zum Mittelpunkt einer für sie ganz anderen, aufregenden Welt. …
„Und Louise Brooks geht in stummer Schönheit, erschrocken, trotzig, wartend, verwundert durch den Film, als das Mädchen, dem dies passiert. Fast wie ein schöner, tragischer Buster Keaton.“ (Berliner Tageblatt, 20.10.1929).
Regie: G.W. Pabst
Darsteller: Louise Brooks, Josef Rovensky, Vera Pawlowa
Bundesstart:
Start in Dresden: