Die Sünderin
Die durch unglückliche Umstände zur Prostituierten gewordene Marina lernt eines Tages doch noch ihre große Liebe kennen - den älteren Maler Alexander. Aber Alexander ist schwer krank, er hat einen Gehirntumor, wird erblinden und sterben. Um das Geld für eine Operation aufzubringen, bietet Marina sich sogar dem behandelnden Arzt an. Doch die Operation hat nur vorübergehenden Erfolg. Marina kann ihren Geliebten nicht länger leiden sehen. Sie tötet ihn mit einer Überdosis Schlaftabletten. Dann nimmt sie sich selbst das Leben.
Dieser Film sorgte für Schlagzeilen wie kein anderer deutscher Film in den 1950er Jahren. Dabei war die Nacktszene mit der jungen Hildegard Knef nur der Auslöser des ersten Filmskandals in der deutschen Filmgeschichte. Indem der Film solche Themen wie Sterbehilfe, Selbstmord und Prostitution ansprach, brach er gleich mehrere Tabus. Vor allem die Kirche protestierte. Es kam zu Demonstrationen und Ausschreitungen und zu einem kurzfristigen Aufführungsverbot.
Die damals 25-jährige Hildegard Knef war die Leidtragende des Skandals, obwohl sie darstellerisch durch eine reife Leistung überzeugte.
Regie: Willi Forst
Darsteller: Hildegard Knef, Gustav Fröhlich
Bundesstart:
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren