Disturbia
Als Kale und sein Vater vom Fischen wiederkommen, wird Kale Zeuge, wie sein Vater bei einem grausamen Unfall stirbt. Ein Jahr später ist Kale immer noch nicht über den Unfall hinweg. Als sein Spanischlehrer seinen Vater unbedachter Weise erwähnt, bekommt er von Kale erstmal eine verpasst. Als Strafe wird er von einer verständnisvollen Richterin zu drei Monaten Hausarrest verurteilt. Während diesem darf er, durch eine elektronische Fußfessel überwacht, das Zentrum seines Hauses nicht weiter als dreißig Meter verlassen. Diese Strafe beginnt er, indem er mit seiner XBOX360 Online Gefechte austrägt und ungesundes Essen mit ungesundem TV-Programm konsumiert. Dieser Plan wird durch seine Mutter vereitelt, indem diese seinen XBOX-Live Account kündigt und das Stromkabel seines Fernsehers durchschneidet. Da sich unser Held bedauerlicherweise auf kostenpflichtige Konsolengefechte verlassen hat anstatt auf kostenfreies PC Vergnügen und ihm der Fernseher im Wohnzimmer nicht luxuriös genug ist, bleibt ihm nur eins: der Blick nach draußen. Bewaffnet mit Ferngläsern an jedem Fenster nimmt er seine Nachbarschaft unter die Lupe. Neben betrügenden Ehemännern und pornosüchtigen Zwölfjährigen fallen ihm vor allem zwei Nachbarn auf: Ein nachts blutige Säcke in seine Garage tragender seltsamer Kerl, der zufällig den selben Wagen hat wie ein landesweit gesuchter Serienmörder und die wohlgebaute Tochter seiner neuen Nachbarn, die oft auf ihrem Dach Bücher liest und mit ihrem Körper de luxe in regelmäßigen Abständen, so leicht bekleidet wie nur möglich, ihren Pool aufwertet. Nachdem die hübsche Nachbarin Kale einen Besuch abstattet, beginnt nicht nur ein recht ansehnlicher Flirt sondern eine spannende Partnerschaft im wörtlichen Sinn. Denn Ashley leistet Kale und seinem Freund Gesellschaft bei der Ergründung der Wahrheit über den vermeintlichen Serienmörder. Auch wenn »Disturbia« seine vermeintliche Vetternschaft zu Hitchcocks »Das Fenster zum Hof« nicht verneinen kann, bietet sich hier doch ein recht eigenes, wenn auch sehr lineares Kinovergnügen, welches dennoch höchst unterhaltsam ist.
José Bäßler
Buch: Carl Ellsworth, Christopher Landon
Regie: D. J. Caruso
Darsteller: Shia LaBeouf, David Morse, Carrie-Anne Moss, Sara Roemer, Aaron Yoo, Jose Pablo Cantillo, Matt Craven, Viola Davis
Kamera: Rogier Stoffers
Produktion: Jackie Marcus, Joe Medjuck, Tom Pollock, Ivan Reitman, Steven Spielberg, Jeremy Kramer
Bundesstart: 20.09.2007
Start in Dresden: 20.09.2007
FSK: ab 16 Jahren