Wintersonnenwende - Die Jagd nach den sechs Zeichen des Lichts

Action/Science-Fiction, USA 2007, 99 min

Nach den großen Erfolgen von verfilmten Fantasy-Büchern, man denke nur an ein mittelmäßiges Narnia, einen nicht viel besseren Eragon, recht passable Harry Potters und natürlich die fantastischen Herren diverser Ringe, trifft nun der nächste Mitbewerber um die Fantasy-Krone in den Kinos unserer Republik ein. „Wintersonnenwende“ basiert auf dem ersten Teil der gleichnamigen Jugendbuchserie der britischen Autorin Susan Cooper. Die Macht, diese Vorlage in ein annehmbares Format zu bringen, bekam David L. Cunningham verliehen, welcher zuletzt mit »To End All Wars« von sich reden machte. Die Geschichte bleibt jedoch genre-typisch: Kurz vor seinem elften Geburtstag bekommt Will Stanton vermittelt, dass er ein »Uralter« ist. Diese kämpfen seit Ewigkeiten den immer währenden Kampf von Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkelheit. Doch nun haben sich die finsteren Mächte ein letztes Mal erhoben, den menschlichen Pöbel für immer zu unterjochen. Die einzige Rettung ist Will, der, mit einer mächtigen Gabe geboren, auf die übermenschliche Reise geschickt wird, die sechs magischen Zeichen des Lichts in seinen Besitz zu bringen. Denn nur sie können den nahenden Kampf gegen die Mächte des Bösen entscheiden. Da eine Reise allein bekanntlich unendlich langweilig ist, trifft er unterwegs selbstverständlich zahlreiche Verbündete, mit denen er eine Vielzahl an Gefahren meistert, die Grenzen zwischen Zeit und Raum überquert und nach dem Wissen und den Fähigkeiten strebt, die letzte Aufgabe, den ultimativen Kampf gegen das Böse, souverän zu meistern. Lässt sich nur hoffen, dass »Find sechs Zeichen« an die Umsetzung des großen Platzhirsches »Mach den Ring kaputt!« zumindest etwas herankommt, wenn auch nicht in Sachen Ramba und Zamba, dann aber bitte zumindest in Sachen Klasse.
José Bäßler