Von Frau zu Frau

Komödie/Drama, USA 2007, 101 min

Was tut man als Mutter nicht alles für die lieben Kleinen. Nervig nur, wenn man ja eigentlich schon groß ist und schon alleine kann. In dieser Komödie werden sich voraussichtlich alle diejenigen wieder finden, bei denen sich die herausgewachsenen Mütter auch in alles einmischen.
Diane Keaton (»Was das Herz begehrt«, »Teufelinnen«) gibt hier die Übermutter Daphne Wilders. Drei Töchter hat sie allein groß gezogen. Da wäre die angenehme, bedachte Milly (Mandy Moore), die schöne, selbstbewusste Mae (Piper Perabo - »Prestige - Meister der Magie«) und die ruhige Psychologin Maggie (Lauren Graham - »Gilmore Girls«). Allesamt sind sie ja eigentlich perfekt geraten. Daphne kann wirklich stolz sein. Warum nur wollen sie ihr aber alle am liebsten den Hals umdrehen?
Der Mutter selbst blieb nicht erspart, an den falschen Mann geraten zu sein. Genau das will sie für ihre jüngste Tochter Milly vermeiden und versucht, sie mit Mr. Perfekt zu verkuppeln. Wie sie das genau anstellt, behält sie natürlich für sich. Wer will schon irgendeinen Schwiegersohn? Vielleicht einen Architekten wie Jason (Tom Everett) oder einen Rocker wie Johnny (Gabriel Macht - »Der gute Hirte«)? Die Mutter wird auf jeden Fall lange auf ihr Ziel hin nerven. Dann aber tritt plötzlich der Vater des Rockers in Daphnes Leben und plötzlich kippt das komplette Matriarchat. Es entwickelt sich eine sehr skurrile Zerreißprobe zwischen den vier Ladys.
Der Geschichte zugrunde liegt ein Gespräch, das Co-Autorin Karen Leigh Hopkins unfreiwillig im Wartezimmer mit anhörte, wonach eine Mutter berichtete, dass sie die Partnerwahl ihrer Tochter selbstverständlich per Inserate für ihre Tochter selbst in die Hand nimmt.
Bettina D. Schneider
BSC