Resident Evil: Extinction

Horror/Action, USA 2007, 94 min

Man stelle sich nur vor, man ist Beamter und sieht vor sich die Anschrift eines Großkonzerns mit dem wundervollen Namen „Scheinfirma“. Sollte einen das nicht stutzig machen? Möchte man diesem Betrieb eine monopolistische Vormachtstellung im Bereich der weltweiten Genmanipulation überlassen? Nun, offensichtlich schon. Anders lässt sich die Vorgeschichte der Videospieladaption »Resident Evil« nicht wirklich erklären. Wir erinnern uns: Im ersten Teil forscht die dubiose Umbrella Corporation in einer unterirdischen Einrichtung an einem Virus, welches totes Fleisch zum Leben erweckt. Leider wird das Virus freigesetzt, der Komplex abgeriegelt und ein Team (inkl. Alice aka. Milla Jovovich) wird geschickt, um die neu geschaffene Zombieschaft auszuhalten. Der Versuch misslang, es floss (selbstverständlich) viel Blut und das Virus gelang an die Oberfläche und Alice muss, im zweiten Teil, zusammen mit zwei alten Kameraden und fünf neuen „Freunden“ die Tochter eines Wissenschaftlers retten, um vor dem Debakel fliehen zu können. Im nun folgenden dritten und letzten Teil der Trilogie ist eine Gruppe rund um Alice auf dem Weg in die letzte zombiefreie Zuflucht auf Erden - Alaska. Was diese illustre Truppe allerdings nicht weiß, ist die Tatsache, dass der Unhold der ersten beiden Teile, Dr. Isaac (Iain Glen) die Superkriegerin Alice hundertfach geklont hat, um sowohl Überlebende als auch Zombies unter Kontrolle zu halten. Doch dies nicht genug ist ein Anti-Virus mutiert und die Überlebenden sehen einer Kampfarmada mordlüsterner, mutierter Alice-Klone entgegen.
Auch wenn wie schon in den Vorgängern nicht soviel Blut fließen wird wie eigentlich möglich (aber letztendlich ja fließt niemals genug Blut), darf sich der geneigte Kinogänger doch schon auf einen durchaus actionreichen Aufenthalt im Kino seiner Wahl einstellen, der den Karten Preis doch sehr lohnt..
José Bäßler

Buch: Paul W.S. Anderson

Regie: Russell Mulcahy

Darsteller: Milla Jovovich, Oded Fehr, Ali Larter, Iain Glen, Mike Epps, Spencer Locke, Ashanti

Kamera: David Johnson

Musik: Tyler Bates, Charlie Clouser

Produktion: Paul W.S. Anderson, Jeremy Bolt, Ausf. Prod. Bernd Eichinger, Samuel Hadida

Bundesstart: 27.09.2007

Start in Dresden: 27.09.2007

FSK: ab 18 Jahren