Halloween

Horror, USA 2007, 110 min

29 Jahre, nach dem Regie-Legende John Carpenter zum ersten Mal Slasher-Star Michael Meyers auf metzelnde Mission rund um das orange-schwarze Datum des 31. Oktober schickte, macht sich nun Heavy Metal Spezialist Rob Zombie auf, um die durch zahllose Unterklassefortsetzungen geschundene »Halloween« Reihe zu neuem Glanz zu bringen. Dass Zombie im Horror/Slasher/Splattergenre kein Fremder mehr ist, zeigte er ausführlich in seinen beiden bisherigen Regiearbeiten »Haus der 1000 Leichen« und »TDR - The Devil’s Rejects«. Doch wie belebt man eine nieder gewirtschaftete Filmreihe neu? Nun, am besten, indem man zum Anfang zurückgeht. Anstatt Michael Meyers im neunten Halloween-Film auf die mörderische Jagd nach seiner Schwesters-Sohnes-Freundin-Tochter-Enkels-Cousine zu schicken, greift Zombie den Originalen »Halloween« auf und belebt dieses Remake durch neue Ideen und zweckmäßige Schauspieler. Eingefleischte Fans brauchen aber nicht erschrecken, obwohl es kein 1:1 Remake ist, sind doch einige sehr prägnante Szenen erhalten geblieben.
Die Geschichte bleibt ebenfalls überschaubar: Nachdem gezeigt wird, wie Meyers im Alter von zehn Jahren, umgeben von familiären und schulischen Problemen, aufwächst und letztendlich fast seine ganze Familie umbringt, kommt er in eine Irrenanstalt, in welcher er eine Pflegerin ersticht, was letztlich seine Mutter in den Selbstmord treibt. Als nach etlichen Jahren sein Psychiater in Rente geht und er selbst seine Maskenanfertigungstechnik verbessert hat, bricht er auf höchst blutige Weise aus, um das letzte lebende Mitglied seiner Familie ausfindig zu machen - seine kleine Schwester. Dieser Weg wird blutig werden.
José Bäßler