Sachsens Glanz und Preußens Gloria

Historienfilm, DDR 1983-87

Das aufwändige historische Spektakel wurde 1983 bis 1987 vom Studio Babelsberg im Auftrag des DDR-Fernsehens mit hochkarätiger Besetzung, u.a. mit Ezard Haussmann, Eberhard Esche, Rolf Hoppe, Gunter Schoß, realisiert und war damals ein Quotenhit. Als literarische Vorlage dienten 3 Romane des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski (»Gräfin Cosel«, »Brühl« und »Aus dem Siebenjährigen Krieg«), die auch als »Sachsentrilogie« bekannt sind. Zu den Drehorten zählten unter anderem das Dresdner Schloss, der Dresdner Zwinger, die Burg Stolpen, die Festung Königstein und die Albrechtsburg Meißen.
Aus jedem Roman wurden zwei 90-minütige Teile. Wegen des großen Aufwands der prächtigen Verfilmung entschied sich das DDR-Fernsehen für ein ungewöhnliches Verfahren: weil der erste Roman am teuersten zu verfilmen sein würde, produzierte es zunächst die Teile 3 bis 6 und wartete die Publikumsreaktion ab. Die vier Teile liefen in der Weihnachtszeit 1985 mit großem Erfolg und wurden auch in die Bundesrepublik und andere Länder verkauft. Erst danach entstanden jene beiden Teile, die eigentlich hätten als erste gesendet werden müssen.

»Gräfin Cosel«
Aufstieg und Fall der Gräfin Cosel als Mätresse des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs Augusts des Starken.

»Brühl«
Im Mittelpunkt steht die Karriere des Grafen Brühl, dem es gelingt, sich durch Intrigen zum ersten Minister Augusts III. und eigentlichen Herrscher Sachsens zu machen.

»Aus dem Siebenjährigen Krieg«
Graf Brühl zieht sich durch seine zentrale Rolle bei der Bildung eines antipreußischen Bündnisses den Zorn Friedrichs des Großen zu. Sachsen wird Ziel eines preußischen Präventivschlages, und sowohl Brühl als auch August III. müssen entmachtet das Land verlassen.