Aliens vs. Predator 2

Science-Fiction/Horror, USA 2007, 93 min

Ja, liebe Leute, hier kommt der Beweis Eurer Unmündigkeit. Was stand noch auf den Wendewahlplakaten? Genau: „Freiheit will gelernt sein“. Offensichtlich habt Ihr aber den Unterricht verpennt, sonst würde man sich auf der Zuhauseseite der 20th Century Fox den P-18 Trailer zu diesem Film im Vorfeld anschauen können. Geht aber nicht, stattdessen ist dort die folgende bemerkenswerte Information zu lesen ist: Sorry, Der Trailer ist leider zu hart für Deutschland und darf an dieser Stelle nicht gezeigt werden. Der Film kommt dennoch am 26. Dezember in die Kinos! Sind das nicht großartige Aussagen?! Eigentlich müsste dieser liebenswürdige Hinweis mit Drafi Deutschers Knaller „Marmor, Stein und Eisen bricht“ untermalt sein, zumal Herr Deutscher Zeiten hatten, wo auch er zu hart für Deutschland war. Aber genug der Polemik, kommen wir zum Eigentlichen: Der Film. Wie einige Leser vielleicht wissen, bin ich beim KINOKALENDER der Ressortleiter für filmische Aufgüsse, da man den restlichen Kollegen den Aufguss intellektuell nicht zumuten möchte. Nachdem in Aliens vs. Predator 1 irgendwo in der Arktis rumgekaspert wurde, hält Teil 2 nun Einzug in die Städte und Gemeinden der USA. Das hat den Vorteil, dass man in einer Kleinstadt mehr Menschen meucheln kann als irgendwo mitten im Packeis. Klar! Diesmal geht es auch optisch heftiger zur Sache, um auch z.B. den geneigten Horrorfreund bei Laune zu halten. Da werden Gesichter weggeätzt, Körper aufgespießt und ganze Köpfe platzen auseinander, dass das nächste Schulmassaker nicht mehr lang auf sich warten lassen muss… nein, war nur Spaß!
Na, jedenfalls stürzt ein Predatoren-Raumschiff auf unsere Erde, was zur Folge hat, dass die darin gefangenen Aliens frei kommen und besagtes Schlachtefest beginnen. Natürlich ist wieder mal ein Predator mit von der Partie, der es übertreiben muss und dem Ansehen des Predatorentums keinen guten Dienst erweist. Wie aber schon in „Alien“ Teil Letztens gibt es eine unterhaltende Vermischung der Gene. Diesmal natürlich Alien meets Predator (Ausländer trifft Fleischfresser) und, halten Sie sich fest, raus kommt ein lustiger, und das ist keine Erfindung von mir, Predalien. Ich geh fest: Mutter, hast Du schon die Predalien gegossen? Ich bin grad ä bissl in dor Predulie. Dazu der tolle naturwissenschaftlich anmutende Pressetext: Statt des traditionellen Zyklus von Königin und Ei über Facehugger und Chestburster würgt das Predalien gleich fertige Chestburster-Embryonen aus - direkt in den Mund seines Opfers.
Klingt bisschen nach feindlicher Übernahme einer Gynäkologischen Praxis durch eine Burgerfiliale. Wie auch immer, Prost und immer dran denken: Nimm ein Ei mehr. (Kleiner Ossischerz)
Ray van Zeschau

Buch: Shane Salerno

Regie: Colin Strause, Greg Strause

Darsteller: Reiko Aylesworth, Steven Pasquale, Johnny K. Lewis, David Paetkau, Chelah Horsdal, John Ortiz, Gina Holden

Kamera: Daniel Pearl

Musik: Brian Tyler

Produktion: 20th Century Fox, Davis Entertainment, John Davis, Wyck Godfrey

Bundesstart: 26.12.2007

Start in Dresden: 26.12.2007

FSK: ab 18 Jahren