Hallo Erde, hier ist Najac!
Eigentlich ist diese Dokumentation der ultimative Beitrag zur Reihe „Das Leben auf dem Lande“. Der Titel »Hallo Erde, hier ist Najac« ist trefflich gewählt, denn die überwiegend männlichen Bewohner des 800-Seelendorfes Najac im Aveyron sind in ihrer Skurrilität und Sicht auf die Dinge Außerirdischen nicht unähnlich. Ein Bahnhofsvorsteher, der die Zeit infolge des Ausbleibens von Zügen mit unglaublich kindischen Spielereien totschlägt, ein 80-jähriger, dessen Passion das Anhäufen von Schrottautos ist, eine Kneipenwirtin, die ausführlich schildert, warum der Ort sie depressiv macht. Nicht minder spannend sind archaisch wirkende Handwerker, die sich der zeitgeistigen Baumarkt-Fertigteil-Philosophie verweigern und mit den eigenen Händen alles, was sie brauchen, selbst fertigen.
Regisseur Jean-Henri Meunier, der seit Jahren in Najac lebt, begleitet die Bewohner auf liebe- und respektvolle Weise bei ihrem täglichen Leben. In ihrer Gegend fest verwurzelt, können sie gar nicht anders als mit dem Humor, der Fantasie und dem gesunden Menschenverstand zu leben, die diese skurrile Doku-Komödie so erfrischend machen.
Buch: Jean-Henri Meunier
Regie: Jean-Henri Meunier
Darsteller: Arnaud Barre, Henri Sauzeau, Robert Roussel, Serge Itkine
Kamera: Jean-Henri Meunier
Produktion: Little bear Productions
Bundesstart:
Start in Dresden: