Halb elf in einer Sommernacht
Ein heftiges Unwetter geht über einem spanischen Dorf nieder. Zwischen Blitzen und Donnerschlägen fallen plötzlich mehrere Schüsse. Der junge Bauer Rodrego Palestra hat seine treulose Frau und deren Geliebten umgebracht. Wenig später treffen vier Touristen in dem Ort ein: Paul (Peter Finch), seine griechische Frau Maria (Melina Mercouri), ihre Tochter Judith und die gemeinsame Freundin Claire (Romy Schneider). Im einzigen Hotel sind alle Zimmer belegt, die vier müssen auf dem Flur kampieren. Paul und Marie erinnern sich an eine ähnliche Situation vor Jahren in Verona, als ihre Liebe noch überwältigend war. Heute ist Paul zwischen Marie und Claire hin- und hergerissen. Claire selber liebt Paul, Marie inzwischen mehr den Alkohol. Eine klassische ménage à trois, die ihren Lauf nimmt und sich alsbald mit dem gerade geschehenen Morden tragisch verbinden wird. Am Ende stehen alle drei auf einem verlassenen Platz und beginnen ein altes Kinderspiel: Maria versteckt such, und als sie nach einer ganzen Zeit nicht wiederkommt, gehen Paul und Claire in verschiedene Richtungen nach ihr suchen. Drei Menschen, die bisher zusammen einsam waren, spüren plötzlich - jeder für sich - ihre Verlassenheit… Karsten Fritz
Buch: Marguerite Duras
Regie: Andrzej Zulawski
Darsteller: Romy Schneider, Melina Mercouri, Peter Finch
Kamera: Gábor Pogány
Musik: Cristóbal Halffter
Produktion: Jules Dassin, Anatole Litvak
Bundesstart:
Start in Dresden:
FSK: ab 18 Jahren