Ponette

Ponette ist ein vierjähriges Mädchen, das bei einem Autounfall seine Mutter verloren hat. Ihr Vater, der geschäftlich sehr eingespannt ist, gibt Ponette für eine Zeit zu seiner Schwester und ihren Kindern. Die Erwachsenen und Kinder versuchen auf unterschiedlichste Art und Weise, Ponette zu trösten.
Der Film zeigt die Versuche des kleinen Mädchens, mit dem Unbegreiflichen umzugehen: wir sehen, wie sie nach ihrer Mutter sucht und sich mit zunehmender Hartnäckigkeit weigert, ihr Verschwinden zu akzeptieren.
Unverstanden von den Erwachsenen, zieht sich Ponette immer mehr in ihre eigene Welt zurück. Dann geschieht etwas Unerwartetes…
Regisseur Doillon setzt ganz auf das erstaunlich schauspielerische Talent seiner vierjährigen Hauptdarstellerin Victoire Thivisol, die den schwierigen Weg Ponettes von tiefster Trauer zu neuem Lebensmut mit großer Überzeugungskraft darstellt. Ihre Natürlichkeit und die Ausdrucksstärke ihres Blickes, von Doillon immer wieder in Großaufnahmen festgehalten, machen den Film unvergeßlich.
Für diese beeindruckende Leistung erhielt Victoire Thivisol 1996 beim Filmfest in Venedig den Preis als Beste Darstellerin.