Das Verhör

Drama, Deutschland 2006, 70 min

„Die Demokratie (griechisch von demos „Volk“ und „kratía ,Macht, Herrschaft, Kraft, Stärke“) bezeichnete zunächst im antiken Griechenland die direkte Volksherrschaft. Heute wird Demokratie zumeist als allgemeiner Sammelbegriff für Herrschaftsformen gebraucht, deren Herrschaftsgrundlage aus dem Volk abgeleitet wird.“ Wikipedia
Doch was, wenn des Volkes Vertreter einmal mehr ihren Auftrag vergessen, autoritäre Züge entwickeln und der technische Fortschritt ihnen praktisch jede erdenkliche Möglichkeit zur Einschränkung der Menschenrechte bietet? Mit diesen und vielen weiteren zeitlos-brandaktuellen Fragen beschäftigt sich der Dresdner Regisseur Rafael Kühn in seinem Spielfilm »Das Verhör«, der nach einer langen Vorbereitungsphase nun bundesweit in ausgewählten Kinos zu sehen sein wird.
Ein totalitär arbeitendes System - ein beliebiger Zeitpunkt - eine brisante Situation: Der Arbeiter Johann Schönberger wacht in der Zentrale des Sicherheitsministeriums auf, angeklagt eines „Verbrechens“, an das er sich nicht erinnern kann. Die methodische Befragung durch den korrekt gekleideten Mann am anderen Ende des Tisches bringt ihn zu einem Ereignis, das seine bisherige Weltsicht in Frage stellt. Von der Entscheidung, die er nun treffen muss, hängt nicht nur seine Integrität, sondern auch sein zukünftiges Leben ab…
Realisiert von der in Dresden beheimateten adhoc Filmproduktion, ist »Das Verhör« ein atmosphärisch dichtes Kammerspiel, das in den Hauptrollen mit Manfred Möck (»Einer trage des anderen Last«), dem bekannten Theaterschauspieler Ahmad Mesgarha sowie Julia Richter namhaft besetzt ist. Wer sich also (immer noch) gern mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzt, wer nicht müde ist, seinen Kopf anzustrengen und wem vor allem nicht egal ist, unter welchen Umständen wir morgen gemeinsam zusammenleben (müssen), sei herzlich zu diesem Film eingeladen, der eine Menge Gesprächsstoff in sich birgt.

Buch: Rafael Kühn

Regie: Rafael Kühn

Darsteller: Manfred Möck, Ahmed Mesgarha, Julia Richter, Holger Hübner

Kamera: Ilko Eichelmann

Musik: Johannes Motschmann

Produktion: adhoc Film & Fernsehproduktion GmbH

Bundesstart: 20.03.2008

Start in Dresden: 20.03.2008

FSK: ab 12 Jahren