Vögel des Himmels

Drama, Frankreich/Großbritannien 2006, 109 min

Shad und Otho sind Freunde und verlassen die Elfenbeinküste, um in Europa ihr Glück zu machen. Wie einst die Krieger in den Mythen ihrer Vorfahren hoffen sie, als strahlende Helden zurückzukehren. In Spanien betreiben sie einen Taxidienst für illegale Einwanderer. Bei einer Feier am Strand taucht unerwartet die Polizei auf. Shad kann entkommen, Otho wird festgenommen und abgeschoben. Zuhause gilt er als Versager, weil er es nicht geschafft hat, seine Familie aus dem verheißungsvollen Norden zu versorgen. Und Shad muss feststellen, dass Europa nicht das Paradies ist. Er lernt Tango kennen, die ihn mit nach Paris nimmt, wo ihre Familie eine Friseurkette besitzt. Shad macht sich unbeliebt innerhalb der Community der afrikanischen Einwanderer, es kommt zu lebensgefährlichen Verwicklungen.
In dem komplexen Sozialporträt mit zahlreichen Nebenfiguren und Handlungen ist Geld nicht nur ein wiederkehrendes visuelles Motiv, sondern auch in den Dialogen ein allgegenwärtiges Thema, von dem alles und jeder abhängig ist. Der in Abidjan gebliebene Otho erkennt, dass Migration nicht den erhofften Wohlstand bringt. Sein neu erwachtes Interesse richtet sich auf Billie, einen jungen Designer, den er zu unterstützen beginnt.