Das Wirtshaus im Spessart

Komödie, BRD 1957, 100 min

In den 1950er Jahren war Regisseur Kurt Hoffmann (»Emil und die Detektive«, »Piroschka«) stets ein Garant für ansprechende Unterhaltung und volle Kinosäle. Einem seiner größten Erfolge, der nur im Kino richtig Spaß macht und frei nach Wilhelm Hauff davon erzählt, dass es in alter Zeit keineswegs ungefährlich war, durch den Spessart zu reisen, widmen wir unsere Filmkunst-Matinee im Dezember.
Die Kutsche von Komtess Franziska (Liselotte Pulver) und ihrem zukünftigen Bräutigam bleibt mit einem gebrochenen Rad auf einem einsamen Waldweg liegen. Arglos folgen sie dem Rat zweier Haudegen, die Nacht in einem nahegelegenen Wirtshaus zu verbringen - bemerken jedoch bald, dass sie hier Räubern in die Falle gegangen sind. Franziska tauscht deshalb die Kleider mit einem ebenfalls in der Wirtschaft abgestiegenen Handwerksburschen und flieht. Als die Räuber schließlich Lösegeld fordern, weigert sich Franziskas wohlhabender aber geiziger Vater zu bezahlen und schickt stattdessen die herzoglichen Truppen los. Franziska lässt sich in der Zwischenzeit mit ihrer Maskerade vom Räuberhauptmann als Bursche engagieren und stellt bald fest, dass sie sich mit ihm viel besser versteht als mit ihrem Verlobten. So trifft sie inmitten der Hochzeitsvorbereitungen eine wichtige Entscheidung…
„Das, was dieser Film bietet, diesen Spaß und diese Freude für Auge und Ohr, das kann kein Fernsehapparat bieten. Da muss man schon ins Kino gehen.“ Dirk Herzberg, Filmecho