Paula Modersohn-Becker

Dokumentation, Deutschland 2007, 82 min

Die Malerin Paula Modersohn-Becker war eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus. In vierzehn Jahren, in denen sie künstlerisch tätig war, schuf sie 750 Gemälde, etwa 1.000 Zeichnungen und 13 Radierungen, die die bedeutendsten Aspekte der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in sich vereinen.
Der Film begleitet die junge Malerin auf ihren künstlerischen Stationen: das Leben in der Worpsweder Malerkolonie zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ihre Entdeckungsreisen nach Paris, die Begegnung mit den französischen Impressionisten und der daraus resultierende Malstil. In ihren Tagebüchern und ihrem Briefwechsel öffnet sich die intime Welt der Künstlerin - bis zu ihrem frühen Tod 1907.
Nathalie David erliegt nicht dem fatalen Irrtum, das Leben Paula Modersohn-Beckers zu verkitschen und auf die beliebte Worpswede-Seeligkeit zu beschränken. Sie erzählt von Paulas Liebe zu Paris und von ihrem Kampf gegen die Konventionen und Traditionen, um als Künstlerin und Malerin anerkannt zu werden. Bedächtig, voller schöner Bilder, sinnlicher Sprecherstimmen und den wunderbaren Rilke-Interpretationen von Pascal von Wroblewsky entsteht ein Stimmungsraum, der mehr von der jungen, avantgardistischen Malerin erzählt als all die Versuche, sie als Bauernkindermalerin und typische Frauenthemen-Künstlerin festzulegen.

Regie: Nathalie David

Sprecher: Gabriela Maria Schmeide, Siegfried W. Maschek, Martin Spitzweck

Musik: Henry Altmann

Bundesstart:

Start in Dresden: