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Krieg und Frieden

Drama, UdSSR 1965-67, 484 min

Der Kampf gegen Napoleon bildet den Hintergrund für ein facettenreiches Gesellschaftspanorama aus der Zeit von 1805 bis 1812. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen dem patriotischen Fürsten Andrej Bolkonski und dem illegitimen Grafensohn Pierre Besuchow. Aufwändig inszenierte monumentale Tolstoiverfilmung in vier Teilen.
Der Film erhielt 1969 den OSCAR für den besten ausländischen Film.
„Bondartschuk folgt der epischen Erzähltechnik der Vorlage nahezu wortgetreu und liefert ein detailreiches Pendant zur Materialfülle des Romans, beeindruckt durch Plastizität in der Schilderung von Milieu und Zeitkolorit“. (Lexikon des internationalen Films)

„Es ist wahrscheinlich die beste Tolstoi- und Leinwandhistorie, die es je gab. Auch die ausführlichste, längste, aufwendigste und teuerste.“ (aus Hamburger Abendblatt, 11.03.1967)

Teil 1 „Petersburg tanzt“
Petersburg im Jahr 1805. In den Salons drehen sich alle Gespräche um ein Thema: Die Entwicklung im napoleonischen Frankreich und der bedrohlich näher rückende Krieg. Pierre Besuchow kehrt nach mehrjährigem Studium in Paris nach Russland zurück. Sein Aufenthalt in Frankreich ist offensichtlich nicht ohne Einfluss auf ihn geblieben. Seine Ansichten und sein Benehmen, inspiriert durch die Ideale der Französischen Revolution, verursachen in den Petersburger Salons Erstaunen und Befremden.

Teil 2 „Natascha“
Die große Liebe bricht über Natascha Rostowa herein, als Andrej sie in der Silvesternacht des Jahres 1809 zum Tanz auffordert. Meisterhaft beschreibt Tolstoi die Phasen dieser Liebe: Nataschas Gefühl, des höchsten Glücks teilhaftig geworden zu sein, ihre unbeherrschte Ungeduld, ihre Verzweiflung über Andrejs Bereitschaft, sich dem Wunsch des alten Bolkonski zu fügen, die Heirat um ein Jahr zu verschieben und ihr bis dahin freie Hand zu lassen.

Teil 3 „Borodino 1812“
Juni 1812. Napoleon überfällt mit einer gewaltigen Invasionsarmee von 600.000 Mann ohne jede Kriegserklärung Russland. Die zahlenmäßig weit unterlegenen und außerdem stark zersplitterten russischen Streitkräfte ziehen sich in das Landesinnere zurück. Ihre endgültige Niederlage scheint nur noch eine Frage der Zeit. In den Petersburger Salons erörtert der Hofadel, wer in dieser Situation der geeignete Bewerber für den Posten des Oberkommandierenden ist. Der fähigste Mann, Feldmarschall Kutusow, ist am Hofe wegen seiner Offenheit unbeliebt. Trotzdem zwingt die drohende Gefahr Zar Alexander I., ihm den Oberbefehl über die gesamte russische Armee zu übertragen.

Teil 4 „Pierre Besuchow“
1812. Napoleons Heere stehen vor Moskau. Kutusow gibt schweren Herzens den Befehl zum kampflosen Rückzug aus der Stadt. Auch die Rostows, die einen schwer verwundeten Offizier aufnahmen, fliehen aus Moskau. Seit Natascha weiß, dass dieser Schwerverwundete der Fürst Andrej Bolkonski ist, wacht sie am Krankenlager. Der sterbende Andrej erkennt sie und bestätigt seine große Liebe zu ihr.