Ronin

Action/Thriller, USA 1998, 118 min

Einen furiosen und hochgelobten Thriller im Stil der 70er Jahre offeriert John Frankenheimer mit Ronin. Mit großartiger Besetzung wird die uralte Gechichte von Freundschaft, Intrige, Ehre und Mord erzählt.
Bezogen auf den Kalten Krieg, hat sich eigentlich nicht viel geändert. Nur die alten Dienstherrn sind verschwunden, die Spionageapperate von Ost und West. Sechs Spezialisten, nun herrenlos, werden von einem unbekannten Auftraggeber angeheuert, einen Stahlkoffer zu finden. Was darin ist, weiß keiner. Aber alle sechs sind bereit, dafür zu töten oder zu sterben. Eine wahnwitzige Jagd durch ganz Frankreich beginnt. Dabei mischen alle mit, von der russischen Mafia bis zu nordirischen Terroristen.
Robert de Niro, Jan Reno und Natascha McElhone in Glanzrollen. Auch Katarina Witt darf mitspielen (leider verläßt sie als Freundin eines Paten schon vorzeitig den Film).
Ronin bezeichnet im japanischen einen Samurai, der seinen Herren nicht retten konnte, und nun, nach seinem Tod herrenlos, als Ronin, durch die Welt ziehen muss. Genau dies die Stimmungslage dieser Helden.
Dass Frankenheimer diese Ausgangskonstellation nicht für ein subtiles Porträt nutzt, sondern daraus einen handfesten Thriller inszeniert, liegt nahe und sorgt für beste Unterhaltung. Etwas altmodisch vielleicht, aber, im Zuge des 70er Revivals, durchaus cool und angesagt.