Die Frau des Anarchisten

Drama, Deutschland/Spanien/Frankreich 2008, 122 min

Dieser Film ist vor allem eine große Liebesgeschichte! - Madrid 1937: Die junge, schöne Manuela wartet auf die Rückkehr ihres Mannes Justo. Ihre Liebe zu ihm bedeutet ihr mehr als die Revolution und alle großen Ideale. Justo, Rechtsanwalt, kämpft an zwei Fronten gleichzeitig. Im Radio als »Stimme der Revolution« gegen Franco und im Schützengraben. Als Francos Truppen auch Madrid einnehmen, verschlägt es Justo nach Frankreich, wo er sich der Résistance anschließt und schließlich in Gefangenschaft gerät.
Manuela verliert im Krieg fast alles, Wohnung, Freunde und schließlich auch ihren kleinen Sohn, den sein Vater noch nicht einmal kennt. Nur ihre Gefühle halten sie am Leben und sie wird Himmel und Erde in Bewegung setzen, um Justo wieder zu finden. Paloma, beider Tochter, wartet auch auf ihren Vater, dem sie erst mit 16 Jahren gegenüber treten kann…
Das Regie- und Ehepaar Peter Sehr und Marie Noëlle erzählen in fast zu schönen Bildern die Geschichte von Marie Noëlles Großmutter und Mutter, der kleinen Paloma. In einer langen Reihe von Zusammenarbeiten ist »Die Frau des Anarchisten« der erste Film des Ehepaares, in welchem sie gemeinsam Regie führen. Marie Noëlle hat diese ganz persönliche Geschichte aufgeschrieben, zusammengesetzt aus kleinen Geschichten, Bildern und Atmosphären, die sie ihrer Mutter entlocken konnte. Entstanden ist doch wieder großes Kino à la Peter Sehr, ausgezeichnet mit dem Friedenspreis des deutschen Films 2008.