Nick und Norah - Soundtrack einer Nacht

Drama, USA 2008, 89 min

Nicks Freundin hat sich von ihm getrennt, er hat eine harte Zeit. Er spielt außerdem noch in einer New Yorker Undergroundband, die Band hat einen Auftritt. Danach geht er an die Bar, ein Mädchen kommt. Sie reden „Willst du für fünf Minuten mein Freund sein“, „Was?“, „Spiel einfach mit.“, der erste Kuss folgt. Voilà. Meine Damen und Herren, Nick und Norah haben sich soeben kennen gelernt. Wie es der Zufall möchte, ist auch Norah wieder Single. Als sie ihren Ex auf besagter Party in weiblicher Begleitung traf, war der Fall klar. Sie brauchte auch einen Partner, wenn auch nur kurz. Welch Glück, dass Nick da war. Der weitere Abend deckt so ziemlich alles ab, was man von einer nicht enden wollendenden New Yorker Partynacht erwartet. Es gibt alles, Alkohol, Clubs en masse, versauten Pseudo-Taxi-Sex, Kaugummis und einen schrägen Jesus. Und so geschieht es, dass das, was als fünfminütige Eifersuchtsgeste begann, zu mehr werden sollte. Beide werden im Laufe des Abends entdecken, wie ähnlich sie sich sind. Sie hören die gleiche Musik, haben die gleichen Interessen und hätten wahrscheinlich auch noch dieselbe Blutgruppe. Stellt sich nur die Frage, ob die Beiden am nächsten Morgen immer noch in einer rosa-roten Kaugummiblase leben oder ihrer Angst sich neu zu verlieben doch erliegen. Es bleibt quasi spannend bis zum Schluss, naja… fast.
José Bäßler