Sunshine Cleaning

Mit der Komödie »Sunshine Cleaning« erwartet eine feine, sympathische Indie-Perle, die von ihrem großartigen Ensemble und einem klugen Drehbuch lebt, nicht nur Freunde des unabhängig produzierten amerikanischen Films. Die durch ihr Herz und Witz bestechende Tragikomödie erzählt die wunderbare Geschichte der durchschnittlichen Familie Lorkowski, die im Mittleren Westen der USA, genauer Albuquerque, New Mexiko, versucht, über die Runden zu kommen. Hervorragend besetzt, gelingt ein realistisch-witziger Film, der in vielem an »Little Miss Sunshine« erinnert - zeichnen für die Produktion doch auch Jonathan Daytons und Valerie Faris verantwortlich.
Ihr Leben ist eins der schwersten. Rose (Amy Adams), Ex-Cheerleader und mittlerweile eine Putzfrau um die 30, weiß das genau. Sie hat ein Verhältnis mit dem verheirateten Cop Mac (Steve Zahn), der aber mehr an Schäferstündchen mit ihr als am Zusammenleben interessiert ist, eine arbeitslose Schwester Norah (Emily Blunt), einen verschrobenen Vater (Alan Arkin) und einen 8-jährigen exzentrischen Sohn, der am besten auf einer Privatschule aufgehoben wäre. Dafür braucht Rose allerdings Geld. Viel Geld. Und ausgerechnet Mac bringt sie auf die Idee: das Saubermachen von Leichenfundorten und Tatorten. Immerhin 500 Dollar pro Blutbad sind für Rose und Norah drin. Für manche vielleicht eklig, doch für Rose eine Goldgrube. So eröffnet sie bald die Reinigungsfirma Sunshine Cleaning, ein Serviceunternehmen zur „Beseitigung von biologischen Gefahrenstoffen“. Natürlich geht längst nicht alles so glatt, wie sich Rose das so denkt… Als unkonventionelle Familie folgen sie einem einfachen Lebensplan: Einen Schlamassel nach dem anderen beseitigen!
Eine schräge wie bittersüße Familiengeschichte über eine liebenswert erfolglose Familie, die auf ihre Art versucht, den amerikanischen Traum zu leben.
ak