Mein halbes Leben

Dokumentation, Österreich/Deutschland 2008

Wie fühlt man sich als Dreißigjähriger? Was muss man eigentlich zur Hälfte des Lebens geschafft haben?
Marko Doringer versucht Antworten zu geben. Dazu bricht er zu einer sehr persönlichen Forschungs-Reise auf: Er ist 30, hat nichts erreicht und soeben den ersten Backenzahn verloren. Der Verfall hat begonnen, die Jugend ist zu Ende. Was kann jetzt noch kommen, bevor es vorbei ist? Seine Reise führt ihn zu seiner Familie, alten Freunden und Bekannten. Er konfrontiert sich und seine ProtagonistInnen schonungslos mit den großen und kleinen Fragen der Menschheit. Warum ist es so schwer, das Glück der anderen zu akzeptieren? Warum ist es so schwer, das eigene Glück zu akzeptieren?
Die herrlich unverkrampfte Doku ist das ironische Selbstporträt einer Generation. Sozusagen ein realer, dokumentarischer Entwicklungsroman und eine Reise in unsere Gegenwart und Markos Zukunft. Die Frische und scheinbare Naivität im Umgang mit den großen Fragen sind der Vorteil der kurzweiligen und doch nachdenklichen Doku.