Max Manus

Drama, Norwegen/Dänemark/Deutschland 2008, 118 min

„Sie haben mir meine Heimat genommen, und jetzt will ich sie zurück. Ich bin Max Manus… und das ist meine Geschichte…“: Mit der Verfilmung der Lebensgeschichte des legendären norwegischen Widerstandskämpfers Max Manus (1914 - 1996) präsentiert das versierte Regieduo Joachim Rønning und Espen Sandberg großes europäisches Kino. »Max Manus« ist ein packender, wichtiger Film und mit Blick auf die alljährlichen Ereignisse des 13. Februar in Dresden brandaktueller Film, der vom mutigen Kampf für eine Gesellschaft erzählt, an die man glaubt. Ein Kampf, der während des Nationalsozialismus für viele Menschen in ganz Europa! seelische Narben für den Rest ihres Lebens hinterlassen hat, die niemals vergessen werden sollten…
Max Manus (Aksel Hennie) ist nur einer von vielen jungen Männern in Norwegen, die mehr als entsetzt sind, als ihr Land in die Hände von Nazi-Deutschland fällt. Gemeinsam mit seinen besten Freunden schließt sich Max dem Widerstand an und macht den Besatzern mit ersten Sabotageakten das Leben schwer, bevor er sich wenig später nach Schottland absetzt, wo er sich militärisch ausbilden lässt. In Oslo zurück, gelingt es ihm nicht nur, wichtige deutsche Kriegsschiffe außer Gefecht zu setzen - auch weitere Aktionen seiner „Oslo-Gang“ lassen bald das ganze Land aufhorchen. Die Antwort der Nazis lässt nicht lange warten: Erbarmungslos macht Gestapo-Offizier Fehmer (Ken Duken) Jagd auf die Mitglieder des Widerstandes. Viele seiner Freunde gehören zu den Opfern. Könnte Max nicht fest auf Tikken (Agnes Kittelsen) vertrauen, die er abseits der Kriegswirren in Stockholm kennen gelernt hat, wäre auch er wohl an der zermürbenden, entbehrungsreichen Zeit längst zerbrochen. Doch ihre Liebe gibt ihm die Kraft zu einer letzten spektakulären Aktion, die für die gesamte Kriegssituation von Bedeutung sein könnte…
Mehrfach ausgezeichnet und mit Meisterwerken wie »Der Soldat James Ryan« verglichen, hat »Max Manus« inzwischen ein Viertel der norwegischen Bevölkerung im Kino gesehen. Ich hoffe also, wir sehen uns ebenfalls vor der Leinwand - und am 13. Februar auf den Straßen Dresdens, um den Geschichtsverfälschungen mehrerer tausend Neonazis deutlich unseren Widerstand zu zeigen! Stefan Ostertag