The Road

Drama/Thriller, USA 2009, 112 min

„Das Ende ist nah!“ - Diese Nachricht ist für eine Familie in den USA nicht mehr nur Schrift auf dem Schild eines geistig potentiell Verwirrten, sondern es ist Geschichte. Zusammen ziehen Vater (Viggo Mortensen) und Sohn durch das Land, das sie einst als ihre Heimat betrachteten, einen Ort der Sicherheit und der Freiheit. Mittlerweile liegt alles in Ruinen. Glückwunsch, die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist offiziell untergegangen. Hinter jeder Ecke, in jedem Graben, in jedem verlassenen Gebäude könnten andere Überlebende lauern, die sich wie Kannibalen auf sie stürzen würden. Nicht nur ihre verbliebenen Habseligkeiten sind in Gefahr, selbst ihr Leben steht auf dem Spiel. Das Einzige, was die beiden noch motiviert weiterzumachen und sich nicht einfach zum Sterben flach auf den Boden zu legen, sind sie selbst, das innige Verhältnis der beiden zueinander und die Hoffnung, aus den Trümmern der Vergangenheit aufsteigen zu können. Im Pressetext würde das so klingen: „Inmitten dieser Welt aus Ödnis und kannibalistischer Gewalt versucht der Vater mit allen Kräften, seinem Sohn einen Rest Lebensmut zu erhalten.“ Doch das klingt ziemlich lahm. Stattdessen wäre es angemessener zu sagen: „Ein Film über das Überleben - körperlich und seelisch.“ Mit Musik von Nick Cave. Yay!
José Bäßler