The Road
„Das Ende ist nah!“ - Diese Nachricht ist für eine Familie in den USA nicht mehr nur Schrift auf dem Schild eines geistig potentiell Verwirrten, sondern es ist Geschichte. Zusammen ziehen Vater (Viggo Mortensen) und Sohn durch das Land, das sie einst als ihre Heimat betrachteten, einen Ort der Sicherheit und der Freiheit. Mittlerweile liegt alles in Ruinen. Glückwunsch, die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist offiziell untergegangen. Hinter jeder Ecke, in jedem Graben, in jedem verlassenen Gebäude könnten andere Überlebende lauern, die sich wie Kannibalen auf sie stürzen würden. Nicht nur ihre verbliebenen Habseligkeiten sind in Gefahr, selbst ihr Leben steht auf dem Spiel. Das Einzige, was die beiden noch motiviert weiterzumachen und sich nicht einfach zum Sterben flach auf den Boden zu legen, sind sie selbst, das innige Verhältnis der beiden zueinander und die Hoffnung, aus den Trümmern der Vergangenheit aufsteigen zu können. Im Pressetext würde das so klingen: „Inmitten dieser Welt aus Ödnis und kannibalistischer Gewalt versucht der Vater mit allen Kräften, seinem Sohn einen Rest Lebensmut zu erhalten.“ Doch das klingt ziemlich lahm. Stattdessen wäre es angemessener zu sagen: „Ein Film über das Überleben - körperlich und seelisch.“ Mit Musik von Nick Cave. Yay!
José Bäßler
Buch: Joe Penhall nach dem gleichnamigen Roman von Cormac McCarthy
Regie: John Hillcoat
Darsteller: Viggo Mortensen, Charlize Theron, Kodi Smit-McPhee, Robert Duvall, Guy Pearce, Michael K. Williams, Garret Dillahunt, Molly Parker
Kamera: Javier Aguirresarobe
Musik: Nick Cave, Warren Ellis
Produktion: 2929 Productions, Chockstone Pictures, Paula Mae Schwartz, Steven S. Schwartz, Nick Wechsler
Bundesstart: 07.10.2010
Start in Dresden: 07.10.2010
FSK: ab 16 Jahren