Meine Frau, unsere Kinder und ich

Komödie, USA 2010, 98 min

Ben Stiller in seiner Paraderolle als liebenswürdig verpeilter Focker, der vor 10 Jahren mit »Meine Braut, ihr Vater und ich«, einer überraschend intelligenten und schreiend komischen Komödie, punktete. Ging es auch bei »Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich« (2005) um das Anbahnen einer Beziehung zu den, vornehm ausgedrückt, sehr ernsten Schwiegereltern, so wendet sich das neue Abenteuer pünktlich fünf Jahre später dem neuen Familienglück zu.
Denn Gaylord Focker (Ben Stiller) ist mittlerweile stolzer Vater von Zwillingen, die bald in die Schule kommen. Gaylord plagt sich nun mit für ihn ganz neuen Problemen herum, glücklich, den Zusammenprall mit der Familie seiner Frau Pam ohne bleibenden Schaden überstanden zu haben. Doch nichts ist umsonst, und so naht das Ungemach kurz vor Weihnachten in Form eines harmlosen Anrufes. Gaylord nimmt den ganz locker entgegen, und schon tritt er in sein erstes Fettnäpfchen. Denn niemand anderes als der knochentrockene, Ex-CIA-Agent und Schwiegerpapa Jack (Robert De Niro), eben nicht sein Freund Jack, ist am anderen Ende und verkündet seine Ankunft in exakt 18 Sekunden.
Der Beginn eines turbulenten Festes voller missverständlicher Situationen und jeder Menge zwerchfellerschütternder Ausrutscher ist gesichert. Da geht es um völlig gegensätzliche Vorstellungen von Erziehung, Pams Ex Kevin, der unvermittelt erscheint, eine schöne Unbekannte, die Gaylord umgarnt und um die wichtigste aller Fragen - wer ist eigentlich der Herr im Haus.
Genug Stoff und Spannung also für einen unterhaltsamen Kinoabend. Selbstverständlich ist die komplette Besatzung der ersten Filme am Start, natürlich auch Dustin Hoffman und Barbara Streisand als entspannte Focker-Eltern. Ergänzt wird der erlauchte Kreis um weitere namhafte Darsteller wie Jessica Alba, Laura Dern und keinen geringeren als Harvey Keitel, der seit längerem wieder auf der Leinwand zu erleben ist.